Mio Okido, geboren 1986 in Niigata, Japan, ist eine interdisziplinäre Künstlerin, die an der Tokyo University of Arts, der Weißensee Kunstakademie und der Universität der Künste Berlin studiert hat. Ihre Arbeiten, die sich durch die Verwendung einer Vielzahl von Medien und Techniken auszeichnen, erforschen Erinnerungskultur, nationale Identität und die Auswirkungen historischer Tragödien auf menschliche Gemeinschaften. Dabei beleuchtet sie insbesondere den Einfluss von sozialen, ethnischen und ideologischen Unterschieden. Mio Okidos Fokus liegt auf der Dekonstruktion hegemonialer Geschichtsverständnisse und der Neubetrachtung dieser auf individueller, gemeinschaftlicher und kollektiver Ebene. In ihren jüngsten Arbeiten widmet sie sich der komplexen Geschichte des japanischen Kaiserreichs und der Fragmentierung der deutschen nationalen Identität. Mio Okido lebt und arbeitet in Berlin.