Berlin

Asia

Arts

Festival

Berlin

Asia

Arts

Festival

15.09. bis 8.10. 2023

Ming Poon

© privat

Ming Poon arbeitet mit angewandter Choreografie und nutzt sie als Werkzeug, um die soziale und politische Relationalität des Körpers in Zeit und Raum zu hinterfragen, zu stören und neu zu organisieren. Insbesondere interessiert er sich für das Potenzial des Körpers des Schwachen/Peripheren, hegemonialen Strukturen zu widerstehen und sie zu unterbrechen, indem er choreografische Strategien einsetzt, die Dekolonisierung, Verletzlichkeit, Fürsorge, Queerness und Scheitern beinhalten. Für ihn bezieht sich Bewegung auf die Fähigkeit des Körpers, sich zu bewegen, zu handeln und Veränderungen zu bewirken. Seine Arbeiten sind interaktiv und kollaborativ angelegt. Sie nehmen in der Regel die Form von gemeinschaftlichen Performances, öffentlichen Interventionen und intimen Begegnungen an.
Er initiierte das Asian Performing Artists Lab (APAL) im Jahr 2020 als Plattform für in Berlin/Deutschland lebende Künstler:innen mit asiatischem Hintergrund, um sich zu vernetzen, auszutauschen und zusammenzuarbeiten. Er ist Gründungsmitglied von United Networks, einer gemeinnützigen Organisation, die ein bundesweites Netzwerk von marginalisierten BIPoC-Künstler:innen, Kulturschaffenden, Aktivist:innen und Community-Organisator:innen aufbauen will, die in Deutschland mit darstellenden Künsten arbeiten. Er ist auch Teil von Urgent Bodies, einem Kollektiv, dessen Ziel es ist, Tanz und Aktivismus zusammenzubringen, und leitet The Farm, einen unabhängigen Raum, der Performance mit Aktivismus und Co-Living verbindet. In den Jahren 2022–2023 ist er Stipendiat des Berliner Künstlerischen Forschungsprogramms.