
Agus R. Sarjono ist in erster Linie Dichter, schreibt aber auch Kurzgeschichten, Romane, Essays und Theaterstücke. Er wurde mit dem Mastera Literary Award aus Malaysia (2012) und dem Sunthorn Phu Award aus Thailand (2013) ausgezeichnet. Als ehemaliger Herausgeber der Literaturzeitschrift Horison (1997–2013) war er von 1998 bis 2002 Vorsitzender des Literaturkomitees des DKJ (Jakarta Arts Council), von 2003 bis 2006 Vorsitzender des DKJ, Generaldirektor des Jurnal Sajak und Dozent am Theaterinstitut der ISBI Bandung. Er war Gastautor und Gastwissenschaftler an mehreren Institutionen, darunter IIAS Leiden University (2001), Universität Bonn (2010 & 2012), Heinrich-Böll-Haus (2002–2003), Art & Culture Community, Finnland (2006), und Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf, Brandenburg (2014).
Er hat an zahlreichen internationalen Festivals von Deutschland bis Dubai (VAE), von Indien bis Vietnam teilgenommen. Seine Werke wurden ins Deutsche, Englische, Französische, Niederländische, Finnische, Portugiesische, Serbische, Kurdische, Arabische, Chinesische, Koreanische, Vietnamesische und Thailändische übersetzt. Zu seinen Theaterstücken gehören Atas Nama Cinta (Im Namen der Liebe, 2001 & 2006), Mat Teater (2014), McTheatre (englische Ausgabe, 2015), Disaster (deutsche Ausgabe, 2015), Rumah Tangga Bahagia (Der glückliche Haushalt, 2023) sowie die Monologsammlung Curhat Nasional (Nationaler Monolog, 2021). Zu seinen neuesten Gedichtbänden gehören Gestatten, mein Name ist Trübsinn (Berlin, Deutschland, 2015), Kueja Bibir dan Alis Matamu (Selangor, Malaysia, 2015) und Paradise Lost (Kinabalu, Sabah 2025).
In letzter Zeit hat ihn die Nostalgie seiner Teenagerjahre als Bandmitglied dazu gebracht, sich intensiv mit dem Schreiben von Songs zu beschäftigen, von denen er die meisten aus seinen Gedichten adaptiert hat.